Detektiv bei Untreue – so beweisen Privatdetektive in Österreich Fremdgehen

Die Rolle von Privatdetektiven bei Untreue in Österreich: Aufdeckung, Vorgehen und rechtliche Aspekte

Eine eingehende Betrachtung der Arbeit von Privatdetektiven bei Verdacht auf Untreue in österreichischen Beziehungen

Das Thema Untreue kann zu erheblichen emotionalen Belastungen in einer Ehe oder Partnerschaft führen. In solch schwierigen Situationen suchen die betroffenen Menschen nach Klarheit und Beweisen, um Gewissheit über den Verdacht der Fremdgehen und Seitensprung zu erlangen.

Hier kommen Privatdetektive ins Spiel, die darauf spezialisiert sind, Anzeichen von Untreue diskret und professionell zu verfolgen und zu dokumentieren. Dieser Artikel wirft einen genauen Blick darauf, wie Privatdetektive in Österreich arbeiten, wie sie vorgehen und welche rechtlichen Aspekte dabei zu beachten sind.

Detektiv bei Untreue - so beweisen Privatdetektive in Österreich Fremdgehen

Anzeichen für Untreue: Warum ein Detektiv eingeschaltet wird

Menschen, die vermuten, dass ihr Partner untreu ist, können auf verschiedene Anzeichen stoßen, die ihr Misstrauen nähren. Diese Anzeichen können weitreichend sein, beispielsweise

  • emotionale Distanz
  • mysteriöses Verhalten
  • verdächtige Nachrichten
  • veränderten Gewohnheiten.

In vielen Fällen führen diese Anzeichen zu Unsicherheit und Misstrauen, ob wirklich Fremdgehen dahinter steckt. Diese Unsicherheit kann dann dazu führen, dass die betroffenen Personen eine Detektei beauftragen, um Klarheit zu erlangen und ihre Befürchtungen zu zerstreuen.

Die Vorgehensweise von Privatdetektiven bei Verdacht auf Untreue

Privatdetektive in Austria gehen methodisch vor, um Beweise für Untreue zu sammeln. Zunächst findet ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Auftraggeber statt, in dem die Situation und die gewünschten Ergebnisse besprochen werden.

Danach beginnen die Ermittlungen, die oft mit einer unauffälligen Beobachtung der des Fremdgehens verdächtigen Person beginnen. Die Detektive setzen moderne Überwachungstechnik, Fotografie und Video ein, um den Tagesablauf zu überprüfen und die etwaigen ehewidrigen Aktivitäten der verdächtigen Person zu dokumentieren.

Diskrete Beobachtung: Beweise für Untreue sammeln

Die Beobachtung der verdächtigen Person ist eine zentrale Methode, um Beweise für Untreue zu sammeln. Detektive folgen der sogenannten Zielperson unauffällig, um mögliche Beweise für Treffen mit einer anderen Person zu dokumentieren.

Dabei achten sie auf Verhaltensänderungen, ungewöhnliche Aktivitäten und häufige Ortswechsel. Die gesammelten Informationen und Beweismittel werden in Form von Fotos, Videos und schriftlichen Berichten festgehalten, um dem Auftraggeber eindeutige Belege zu liefern.

Rechtliche Aspekte der Detektivtätigkeit in Österreich – was dürfen Privatdetektive und was nicht?

Die Arbeit von Privatdetektiven unterliegt in Österreich bestimmten gesetzlichen Beschränkungen, um die Privatsphäre und die Rechte der betroffenen Personen zu schützen. Detektive dürfen keine illegalen Methoden anwenden, wie beispielsweise das Abhören von Gesprächen oder das Eindringen in Privaträume.

Alle Beweise, die gesammelt werden, müssen rechtmäßig erlangt worden sein. Das bedeutet, dass Detektive bei ihrer Arbeit die geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten müssen, um die Integrität der Beweise zu gewährleisten.

Das Gewerbe der österreichischen Berufsdetektive ist in § 129 Gewerbeordnung geregelt. Es ist als Teil des Sicherheitsgewerbes ein reglementiertes Gewerbe mit besonderen Zugangsvoraussetzungen. Das bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Gewerbetreibende einen Befähigungsnachweis vorweisen muss. Dazu gehört eine staatliche, kommissionelle oder gleichwertige Prüfung. Überdies muss er auf eine mehrjährige Praxis bei der Polizei oder in einem Detektivbüro verfügen.

Zwar ist Fremdgehen in Österreich kein absoluter Scheidungsgrund mehr, sondern nur noch ein relativer Scheidungsgrund. Allerdings kann ein durch einen privaten Ermittler aufgedeckter Seitensprung in der Ehe sehr wohl erste rechtliche Konsequenzen vor Gericht haben und ursächlich für ein späteres Scheitern der Ehe sein.

Kosten und Ergebnisse der Detektivarbeit

Die Kosten für die Dienste eines Privatdetektivs in Fällen von Untreue trägt zunächst der Auftraggeber. Die Höhe der Kosten variiert je nach Umfang der Ermittlungen.

Im Falle einer erfolgreichen Beweisführung können die gesammelten Informationen in rechtlichen Angelegenheiten, wie beispielsweise dem Scheidungsverfahren, verwendet werden. Die Beweise können Einfluss auf die Vermögensaufteilung, Unterhaltszahlungen und Sorgerechtsentscheidungen haben.

Das handfeste Überführen eines untreuen Ehepartners ist oft nur mit Hilfe einer Detektei möglich, was Kosten verursacht. Diese können nach gängiger Rechtsprechung als Schadenersatzanspruch geltend gemacht werden.

In der Praxis gibt es zwei Wege:

  1. Am Ende des Scheidungsverfahrens können sie als vorprozessuale Kosten können sie im Wege der Kostenerstattung geltend gemacht werden. Das funktioniert zumeist über die Kostenaufstellung des Anwalts, der die Rechnung des Detektivs beifügt.
  2. Sie können losgelöst von einem Scheidungsverfahren geltend gemacht werden, weil ein Ehepartner, dessen Ehe durch ehewidrige Beziehungen seines Partners zu einer dritten Person gestört ist, ganz allgemein und unabhängig von der Frage, ob er weitergehende gerichtliche Schritte einleiten will, ein besonderes Interesse an der Aufklärung des Sachverhalts hat.

Eine Besonderheit in Austria: Nicht nur der schuldige Ehegatte, sondern auch der sogenannte „Ehestörer“ kann dabei nach der Rechtsprechung für die Detektivkosten haftbar gemacht werden, sofern es einen triftigen Grund für den Einsatz einer Detektei gab und diese die Beweise erbracht hat.

Wer zahlt Privatdetektiv? Untreue Ehepartner müssen möglicherweise Detektivkosten übernehmen

Gemäß der ständigen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs (OGH) ist es möglich, die Kosten, die für die Überwachung eines untreuen Ehepartners durch einen Detektiv entstehen, als Schadenersatzanspruch gegen den untreuen Ehepartner geltend zu machen. Dieser Schadenersatzanspruch ergibt sich aus der Verletzung von ehelichen Verhaltenspflichten oder Rechtsgütern.

Eine Voraussetzung für diesen Schadenersatzanspruch ist, dass der hintergangene Ehegatte ein Interesse an der Sicherung von Beweisen geltend macht, das über das Scheidungsverfahren hinausgeht.

Allerdings darf die Ehe nicht nur „auf dem Papier“ bestanden haben. Es muss also eine echte Ehestörung vorliegen, wenn es zum Fremdgehen kommt. Der OGH hat klargestellt, dass diese Regeln gelten:

Die Pflicht zur ehelichen Treue besteht grundsätzlich während der gesamten Dauer der Ehe und muss von den Ehegatten auch noch während eines anhängigen Scheidungsverfahrens beachtet werden (RIS-Justiz RS0056332). Der Ehestörer greift in diese Rechte daher auch dann ein und haftet für die Detektivkosten, wenn sein Verhalten für die Zerrüttung der Ehe deswegen nicht kausal werden konnte, weil die Zerrüttung bereits eingetreten war (1 Ob 114/09k; 1 Ob 101/97b, je mwN)“ (4Ob100/15g).

Laut einer Entscheidung des OGH können solche Kosten einer Detektei als sogenannte vorprozessuale Kosten im Rahmen eines Scheidungsverfahrens beansprucht werden. Wenn es im Scheidungsverfahren aufgrund einer gleichwertigen Schuld der Ehegatten zu einer Kostenneutralität kommt, wobei jede Partei ihre eigenen Kosten trägt, können diese Kosten in einem separaten Schadenersatzprozess gegen den untreuen Ehepartner oder den Ehestörer geltend gemacht werden.

Fazit: Klarheit bei Ehebruch durch professionelle Detektivarbeit

Die Arbeit von Privatdetektiven bei Verdacht auf Untreue spielt für Menschen, die mit Unsicherheit und Zweifeln konfrontiert sind, eine besondere Rolle. Detektivinnen und Detektive arbeiten diskret und professionell, um Beweismittel für oder gegen den Verdacht auf eine Affäre zu sammeln.

Dabei ist von entscheidender Bedeutung, dass sie sich an die rechtlichen Rahmenbedingungen halten, damit die Integrität der Beweise gegen den untreuen Partner oder die fremdgehende Partnerin gewahrt bleibt. Nur so ist es möglich, die Beweismittel für den vom Partner begangenen Seitensprung vor Gericht beispielsweise bei einer Scheidung vorzulegen.

Letztlich tragen die Dienste von Privatdetektiven dazu bei, in schwierigen Situationen und Lebenslagen Klarheit und Gewissheit zu schaffen und den Betroffenen bei der Entscheidungsfindung zu helfen.

Schluss mit Ungewissheit – holen Sie im Zweifel sich Rat bei einer Detektei

Wenn Sie Fakten brauchen, ob es in Ihrer Beziehung oder Ehe einen Betrug gibt, loten Sie alle Möglichkeiten aus und holen sich Rat von einer Detektei. Privatdetektive haben Erfahrung mit dem Aufdecken von Affären und können Kunden in ganz Österreich dabei helfen, Klarheit zu bekommen.

Mit einem Auftrag an die Detektei haben Sie in der Regel schnell ein Ergebnis. Der Detektiv klärt alle Ungereimtheiten in Ihrem Fall und liefert am Ende die Wahrheit. Holen Sie sich jetzt mehr Informationen bei einem Scheidungsdetektiv ein und lassen ihn überprüfen, ob Sie Ihrem Partner vertrauen können oder nicht. Grundsätzlich ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Privatdetektiv und Ihrem Rechtsanwalt für Familienrecht möglich.

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