Probleme in der Dreiecksbeziehung

Der landläufigen Meinung nach träumen Männer von einer zweiten Frau. Entweder gemeinsam mit ihrer Partnerin oder als Geliebte ohne Wissen der Partnerin. Andererseits sind jedoch die wenigsten Männer bereit, die eigene Partnerin mit einem anderen Mann zu teilen.

Auch wenn die Partnerin über eine Geliebte informiert und damit einverstanden ist, ist es wichtig, wie sie damit zurechtkommt. Menschen fällt es schwer zu akzeptieren, dass es da noch jemanden im Leben ihres Partners gibt. Sie werten den Wunsch nach einer anderen meist als Zeichen sexueller Unzufriedenheit und meinen, dem Partner nicht auszureichen. Die daraus resultierenden Spannungen sind natürlich abzusehen.

Die Probleme werden nicht dadurch kleiner, dass die Partnerin nicht weiß, dass es eine Geliebte gibt. Er muss sich Freiräume schaffen, um Zeit mit der Geliebten verbringen zu können.

Freiräume, die sinnvoll und glaubhaft erklärt werden müssen. Ganz klassisch – so etwas kennt man aus jedem Film – muss er darauf achten, nicht nach einem fremden Parfüm zu riechen und keine fremden Haare an sich zu haben.

Weitere Probleme ergeben sich möglicherweise aus erhöhten und nur schwer erklärbaren Geldausgaben sowie einer erhöhten Kilometerleistung des Fahrzeuges.

Vorteile der Geliebten

Für die Geliebte ist eine solche Beziehung manchmal einfacher. Sie muss den vielleicht langweiligen Alltag nicht mit ihrem Partner teilen. Kein Streit um Einkaufen, Kochen, Putzen oder Kindererziehung.

Wenn es zu einem Treffen kommt sind beide bemüht, dass es ein gelungenes Treffen wird. Es prickelt dauerhaft, da man sich ja nur sporadisch sieht.

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Manchen Frauen reicht eine solche Beziehung aus. Für viele aber ist es schwer und bisweilen sogar die Hölle. Die Geliebte steht hinter der Familie und den Kindern an. Auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis des Partners wird sie ausgeschlossen – schließlich darf niemand von ihr wissen.

Spontane Anrufe wenn man die Stimme hören möchte oder etwas Tolles erlebt hat sowie spontane Treffen finden nicht statt. Die Geliebte ist allein, wenn es ihr nicht gut geht oder sie krank ist. Sie ist allein, denn er bestimmt, wann man sich sieht – so, wie es sein Zeitplan zulässt. An Wochenenden und Feiertagen ist er bei der Familie.

Die Geliebte sitzt vielleicht allein zuhause. Viele Männer erwarten von ihren Geliebten, dass diese reagieren, sobald sich ein kleines Zeitfenster ergibt – quasi auf Abruf. Die Geliebte sollte nicht vergessen, dass sie die zweite Geige spielt.

Die Lügen der Männer

Möglicherweise erzählt der Partner der Geliebten, dass er sich von seiner Frau trennen werde, aber dies aus diesen und jenen Gründen im Moment noch nicht möglich ist. So zieht sich die Zeit hin und nichts ändert sich. Man stiehlt sich die gemeinsame Zeit und allzu schnell ist sie wieder vorbei. Es werden Pläne für eine gemeinsame Zukunft geschmiedet, doch nur in den wenigsten Fällen kommt es auch dazu, dass er sich von seiner Frau trennt.

Die Geliebte stellt den Kinderwunsch sowie das gemeinsame Leben zurück – so lange, bis er sich getrennt hat. Häufig ist es aber so, dass der Mann sich nicht von seiner Frau zugunsten der Geliebten trennt – häufig trennt er sich von der Geliebten, weil eine jüngere Frau gefunden hat.

Was können Sie tun, wenn Sie zu den Geliebten gehören, denen eine solche Form der Beziehung nicht ausreicht? Haken Sie nach, wenn über eine gemeinsame Zukunft gesprochen wird. Lassen Sie sich nicht mit ungenauen Aussagen abblocken.

Nennt der Mann einen Zeitraum, bis zu dem sich die Trennung vollzogen haben soll? Oder bleibt alles eher vage? Überlegen Sie, ob Ihnen diese Form der Partnerschaft ausreicht. Wenn Sie diese Frage mit „ja“ beantworten können, ist alles prima. Wenn nicht, überlegen Sie, welche Möglichkeiten Sie haben.

Setzen Sie eine Deadline

Wenn nichts mehr hilft, setzen Sie sich selbst einen Termin, bis zu dem er Schritte unternommen haben sollte. Sie brauchen ihm diesen Termin ja nicht zu nennen – wichtig ist nur, dass Sie selbst sich daran halten. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt nichts passiert ist, sollten Sie den Schritt der Trennung gehen. Auch wenn es weh tut, aber manchmal ist ein Ende mit Schrecken allemal besser als ein Ende ohne Schrecken.

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